In der ersten Zeit hatten die Zwergziegen natürlich Respekt und Angst vor den Hunden. Paula und Lotta durften nicht in ihre Nähe kommen - gut so, denn die Zwerge passten ja genau in Lottas Beuteschema. "Die sind ja klein und laufen vor mir weg, priiiiima". 😜
Wie bringt man einem eifersüchtigen und futterneidischen Hund Manieren bei und einem Hütehund, dass es Situationen gibt, in denen Ziegen auch ganz nah herankommen dürfen, nicht gejagt werden und einfach gedultet werden müssen. Ich versuche es immer mit liebevoller Konsequenz und Geduld. Das klappt mal besser, mal schlechter, führt aber nach meiner Erfahrung in den meisten Fällen zum Ziel, dauert nur manchmal etwas länger. Natürlich ist Lotti immer noch eifersüchtg und es passiert schon mal, wenn ich Klein-Greta auf den Arm nehme, dass sich Lotti anschleicht und versucht in den Ziegenpöter zu kneifen. Sie macht das aber wohl sehr sanft, bis jetzt hat dieses Verhalten Greta nicht wirklich imponiert und dauerhaft in Angst und Schrecken versetzt. Auch der Futterneid blieb - füttere ich die Ziegen, möchten die Hunde natürlich auch ihren Teil haben. Hier mussten sie lernen, dass sie während der Ziegenfütterung nichts bekommen. Es werden nur die Ziegen gefüttert - Heucops sind schließlich nicht in der Hundefutterabteilung zu finden. Aus lauter Frust lässt sich Lotta aber nicht davon abhalten, nach heruntergefallenen Heucops zu suchen und diese hin und wieder zu fressen, bis sie wieder einmal feststellt, dass ihr getrocknetes Heu eigentlich gar nicht schmeckt.
Inzwischen klappt das Miteinander recht gut, die Tiere wissen sich einzuschätzen und respektieren sich. Natürlich gibt es auch immer wieder Momente, in denen klare Ansagen nötig sind. 😉
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