Irgendwann wirst du aufhören zu erziehen und anfangen zu akzeptieren.
Du wirst dich damit abfinden müssen, dass die Leute glauben, du hättest deinen Hund nicht im Griff, da er fremde Hunde anbellt, an der Leine zieht, oder was auch immer.
Übrigens, bellt er fremde Hunde nicht an, weil er Bock auf Randale hat, sondern weil er fremde Hunde als Stressfaktor ansieht und netterweise von Weitem schon darauf aufmerksam macht, anstatt befohlen stumm, neben dir zu warten, um dann einzuschlagen wie ne Bombe.
Du wirst auf deinen Hund warten müssen, da er noch kurz an diesem Blümchen schnuppern muss, statt auf Kniehöhe den Blick nur auf dich gerichtet, neben dir her zu marschieren.
Du gehst übrigens mit deinem Hund spazieren, damit er etwas erkunden kann, nicht damit Hans Werner aus der Bahnhofstraße staunt, wie super du deinen Hund abrichten kannst.
Du wirst dich wundern, dass dein Hund tatsächlich einen eigenen Charakter hat, den du formen darfst und dein Charakter formt sich gleich mit, wenn du akzeptierst statt eskalierst.
Wenn Du Erfolge erarbeiten und Niederlagen ertragen lernst.
Und irgendwann siehst du zurück auf die Jahre und staunst wer hier eigentlich der Lehrer war und dann sagst du leise Danke und vielleicht fließt ein Tränchen.
Für gut befunden und gemopst und weil ich meine Fellis liebe, genauso wie sie sind. 💗💗💗